Info-Dienst bei den blauen Helfern!
von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)
Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen den Einsatzeinheiten von THW und Feuerwehr war in den neunziger Jahren nicht gerade von Freundschaft und gegenseitiger Anerkennung geprägt.
Da hat sich in den letzten 30 Jahren eine Menge geändert. Heute gehören die Kameradinnen und Kameraden des technischen Hilfswerkes zum festen Bestandteil im Zusammenwirken der verschiedensten Einsatzkräfte bei größeren Schadenslagen, oder halt einfach nur dort, wo die Technik der Feuerwehr eine Nummer zu klein ist!
Um dieses Zusammenwirken stetig zu festigen, reisten die Grünbacher Kameradinnen und Kameraden zum Informationsaustausch nach Reichenbach. Der Ortsverband hat extra einen Info-Broschüre mit der Message "Partner im Bevölkerungsschutz" drucken lassen und will damit ganz speziell auf die Leistungskraft im Vogtlandkreis hinweisen, insbesondere dann, wenn alle Organisationen aus Bundes- und Landespolizei, der Deutschen Bahn, des Rettungsdienstes, der Bergwacht gemeinsam mit dem THW an einem Strang ziehen.
In Reichenbach angekommen, wurden wir schon im Treppenhaus mit einer Grafik unseres Feuerwehrhauses mit Löschfahrzeug empfangen! Eine große Überraschung!
Mario Duda- der Ortsbeauftragte informierte die Grünbacher über die Aufgaben des Reichenbacher THW, über deren Technik und insbesondere über deren Hilfsmöglichkeiten für die Feuerwehrleute. Und die sind dann auch noch meist kostenfrei!
Mittlerweile wissen auch die Feuerwehren, was sie an den blauen Helfern haben. Pumpen mit 15.000 Liter/min, Förderschläuche - so groß wie Saugschläuche der Feuerwehr, Kettensägen die Betonwände schneiden und Notstromaggregate, die ganze Krankenhäuser versorgen können- das und noch viel mehr kann das THW leisten.
Als Einheit der Bundesrepublik Deutschland funktioniert das ganz aber trotzdem nur, weil vielen ehrenamtliche Frauen und Männer diesen wichtigen Job kostenlos machen!
Wir Feuerwehren bedienen uns dieser Hilfe nunmehr fast wie selbstverständlich. z.B. Wenn Räumtechnik für Brandgebäude benötigt werden, oder ein Fachberater für Statik das Brandgebäude auf Einsturzgefahr beurteilen soll.
An diesem Abend staunten wir aber auch über so manches Einsatzgerät. So kommen die THW-Kräfte mit ihren elektronischen Ortungsgeräten bei der Suche nach Verschütteten zum Einsatz. Mit den Wechsellader können Sie Müll von den Straßen räumen, oder Löschwasser für die Feuerwehren bevorraten.
All diese Technik muss auch bedient werden können. Die Männer und Frauen des THW`S sehen sich nicht als Konkurrenten der Feuerwehren, sondern immer als Partner!
Das zeigt sich auch, als wir nach dem interessanten Abend zu einer Roster mit Bier eingeladen worden sind! Danke allen die sich an diesem Abend um uns kümmerten! Allen voran Mario Duda und sein Zugführer Marcel Reinhold!
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