120 Jahre Ehrenamt - Wahnsinn

von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)

Mit dem Eintrittsdatum 01.04.1958 schrieben sich unsere Grünbacher Kameraden Roland Luderer und Lothar Luderer in die Stammdatenblätter der Grünbacher Wehr ein.

Hauptlöschmeister Roland Luderer wurde sicherlich durch seinen Vater Willi mit dem Feuerwehrbazillus infiziert. Er machte das Feuerlöschwesen unserer Gemeinde "Salonfähig"! Noch heute prüft er beim verlassen seines Hauses, ob er seine Geldbörse dabei hat, denn früher hat seine Zechen der Vater bezahlt. SO scherzen heute noch viele Kameraden!
Obwohl er beruflich immer gefordert war, schlug sein Herz nicht nur für den Fußball, sondern auch für die Feuerwehr. Mehrere Auszeichnungen, wie das Bestenabzeichen der Feuerwehr, das Qualifikationsabzeichen Einsatzkräfte zeugen davon. Noch heute können wir auf seine Hilfe auch außerhalb der Feuerwehrpflichten bauen, wenn er unentgeltlich unsere Heizanlage im Feuerwehrhaus wartet. Er ist einfach da, wenn wir Hilfe brauchen.

Zu unserem zweiten Jubilar könnte wir ein ganzes Buch schreiben, liebe Kameraden.

Kamerad Hauptbrandmeister Lothar Luderer hat Leben und Freizeit fast ausschließlich der Feuerwehr untergeordnet.

Von 1965 bis zum Jahr 2001 war er die Mutter der Kompanie, unser Spieß, nur nennt man ihn in unserem Feuerwehrjargon Gerätewart. Vom Einsatzstiefel bis zum Benzinkanister hatte unser Lothar über 36 Jahre alles im Griff. Seit 1972 betreute er die überlebenswichtigen Atemschutzgeräte und half noch vor einigen Jahren, wenn der damalige Atemschutzgerätewart Klaus Körner aus beruflichen Gründen die Termine nicht wahrnehmen konnte.
Mit dem Eintritt in die Führungsetage der Feuerwehr 1970 wurde er zu einem geschätzten Entscheidungsträger unserer Wehr.
Bereits zur Wendezeit 1990 erkannte er gemeinsam mit unserem Kameraden  Werner Günther die Notwendigkeit einer Verjüngung der Wehrleitung.
Er schlug damals die Kameraden Kreißl und Geigenmüller für die neue Wehrleitung vor!
Die Alten waren sich nicht zu schade, sogar den Jüngeren den Chefsessel zu überlassen und von nun an Befehle zu empfangen und nicht mehr zu verteilen.
Lothar Luderer war es auch, der im Jahr 2001 mit Weitsicht sein Amt in der Wehrleitung an Klaus Körner übergab. In ihm fand er einen zuverlässigen Gerätewartnachfolger. Seine Meinung ist auch heute noch gefragt. Einen Ausbildungsdienst, den er aus dringenden Gründen nicht wahrnehmen konnte, zählt in Lothars aktiver Zeit zur Höchststrafe.

Was für Vorbilder, insbesonder in der heutigen Zeit!

Die Auszeichnung mit der Verdienstmedaille zum 60-jährigen Jubiläum wurde durch Kamerad Uwe Tümpner vom Kreisfeuerwehrverband Vogtland durchgeführt.

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